Die unendliche - unverständliche Geschichte mit dem Bürgerhaus Groß Gaglow
Mittwoch, den 30. Januar 2019 um 20:30
Das Bürgerhaus als Domizil unserer Vereine wurde 1998 rekonstruiert. Alle Vereine freuten sich endlich ein Haus unter dem Dach des Dorfclubs zu haben, in dem sie ihrem Vereinsleben nachgehen konnten. Das klappte auch fast 20 Jahre.Zur gastronomischen Bewirtschaftung übernahm nach einem notwendigen Pächter Wechsel Ende 2017 Frau H.K. diese Aufgabe mit dem Versprechen, die gute Zusammenarbeit mit unseren Vereinen fortzusetzen.
Aber schon bald nach der Übergabe gab es viele Unstimmigkeiten und Vertragsverletzungen, vor allem mit dem Gesang- und Billardverein, der Freiwilligen Feuerwehr, den Senioren, dem Verkehrsaktiv u.a. Beteiligten. Dabei haben der Billard- und Gesangverein außerdem separate Unterpachtverträge mit dem Dorfclub, die vertraglich festschreiben, dass der Gesangverein dienstags ab 19 Uhr den Mehrzweckraum und der Billardverein seinen Raum ständig und unabhängig nutzen kann. Eine der ersten "vertrauensbildenden" Maßnahmen der neuen Pächterin war die eigenmächtige Entfernung der Vitrine unseres Karnevalsvereins und die mehrfache Aufforderung an den Gesangverein, ebenfalls das Klavier und den Vereinsschrank, in dem Noten und Probenmaterial sowie Dokumente zur Chorgeschichte gelagert wurden, aus dem Vereinsraum zu entfernen. Der Chorschrank wurde dann eigenmächtig, obwohl mehrfach durch den Ortsbürgermeister untersagt, in einer Nacht- und Nebelaktion rechtswidrig in den Billardraum gestellt. Daraufhin wurde der Pächterin der hintere Eingang durch den Billardraum verwehrt. Der Wettkampfbetrieb ist durch diese Maßnahme stark eingeschränkt.
Auf Grund dieser Unstimmigkeiten und ständigen Vertragsverletzungen, die zu einem Vertrauensbruch und zu unzumutbaren Bedingungen einer weiteren Zusammenarbeit führten, wurde das Pachtverhältnis durch den Dorfclub fristlos zum 28. Februar 2018 gekündigt. Diese Kündigung wurde von der Pächterin nicht akzeptiert und das Pachtobjekt trotz einer Terminvereinbarung nicht an den Dorfclub übergeben. Dieser Streit ist nun seit längerem beim Gericht zwecks einer Räumungsklage anhängig.
Seit der Kündigung hat sich die "Hausbesetzerin" immer wieder neue Schikanen einfallen lassen, um das Vereinsleben unserer Vereine und Einrichtungen zu behindern bzw. zu verhindern. Dazu könnte eine Vielzahl konkreter Fälle benannt werden.
So wird die Räumlichkeit bereits mehrfach zweckentfremdet und vertragswidrig zur Abstellung nicht zum Objekt gehörender Gegenstände, Möbel und anderer Sachen genutzt,
Illegal fremder Müll entsorgt usw.usw. .
Aktuell hatte sie wieder so eine geniale Idee. Am vergangenen Montag flatterte uns per Brieftaube vom Rechtsanwalt der Pächterin ein Schreiben zu, das gestern, Dienstag den 29.01.19 eine geschlossenen Veranstaltung stattfindet. Vertraglich ist die Pächterin dazu verpflichtet, in dringenden Fällen, dies mit dem Vorstand des Gesangvereins einvernehmlich abzusprechen.
An besagtem Tag, an dem der Gesangverein ausgeladen wurde, begann die "geschlossene Veranstaltung" gegen 18:45 Uhr. Die Pächterin hatte das Klavier in den Flur geschoben und die Tür zum Mehrzweckraum verschlossen. In den Räumlichkeiten des Bürgerhauses befanden sich die Pächterin mit ihren 3 "Bodyguards" beim Bier, hoffend das der Gesangverein zur Probe erscheint. Daraus wurde leider nichts. Der Spuk endete 20:30 Uhr. Durch diese Aktion müssen nun das Honorar des Chorleiters und mögliche Schäden am Klavier durch die Pächterin getragen werden.
Wir hoffen, dass alle Vereine trotz dieser Querelen die Lust an ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nicht verlieren und die frustrierenden Ideen der Pächterin bald ein Ende haben.
Der Dorfclub hat der Pächterin im Februar 2018 fristlos gekündigt. Auf der Güteverhandlung vor dem Landgericht Cottbus am 28.11.18 konnte man keine Einigung herbeiführen. Wir hoffen, dass bei der nun festgesetzten Hauptverhandlung am 18.02.19 ein abschließendes und gerechtes Urteil gesprochen wird.
Dorfclub und Ortsbeirat Groß Gaglow